Haartransplantation – schöne und gesunde Haare

Die Haare des Menschen sind in den meisten Fällen auch sein „Markenzeichen“, sie betonen den Typ und sorgen für ein ganz individuelles Aussehen. Von Natur aus sind Menschen mit unterschiedlichen Haartypen ausgestattet. Nicht nur die Haarfarbe variiert, sondern auch die Haarmenge. Menschen mit dichtem und vollem Haar werden besonders von denjenigen beneidet, die darüber nicht verfügen können. Dabei spielt das Haar doch beim Aussehen heute eine ganz besondere Rolle. Kräftiges Haar wird immer mit Vitalität, Gesundheit und Jugend gleichgesetzt. Sind diese Attribute nicht vorhanden, fühlt der Betroffene sich eben nicht jugendlich, vital und attraktiv. Selbst das berufliche Ansehen kann von einem Haarschopf abhängen, der Erfolgstyp mit der perfekten Frisur kommt besser an. Für eine erfolgreiche Haartransplantation benötigen Sie auch den richtigen Arzt. In unserem Klinikfinder werden Sie sicherlich mit den günstigen Preisen fündig:

Haarausfall sorgt für Kummer

Wer schon immer wenig oder dünnes Haar hatte, hat sich im Laufe der Zeit daran gewöhnt und seine Frisur darauf abgestimmt. Tritt jedoch ein plötzlicher Haarausfall auf, was durch unterschiedliche Faktoren vorkommen kann, sieht es mit der Akzeptanz schon anders aus. Es sind in den meisten Fällen Männer, die sich über lichter werdende Haare beklagen. Die Ursachen dafür können unterschiedlich sein und haben nicht ausschließlich das Alter als Grund.

Frau mit Haarbüschel in der hand aufgrund von HaarausfallHaarausfall ist in gewissem Maße sogar ganz normal, weil Haare einem Wechsel von Wachstum und Ersatz unterliegen. Normalerweise fallen einem Menschen zwischen 40 und 100 Haare täglich aus, je nachdem, wie viele er noch auf dem Kopf hat. Dadurch wird praktisch Platz für neue Haare geschaffen, was ja grundsätzlich auch wünschenswert ist. Fallen jedoch mehr Haare aus als wieder nachwachsen, können die Gründe dafür vielfältig sein und vielleicht diesen Grund haben:

  • Nach einer Diät
  • Nach einer Erkrankung
  • Bei Ernährungsstörungen
  • Durch Umwelteinflüsse
  • Erbliche Veranlagung

Rund 60% der Männer und 30% aller Frauen sind von einem hormonellen Haarausfall betroffen, der durchaus schon im Alter zwischen 20 und 30 Jahren auftreten kann. Dieser Haarausfall wird auch androgenetische Alopezie genannt.

Als zweithäufigste Ursache für einen Haarausfall wird der sogenannte kreisrunde Haarausfall angesehen, Alopecia Areata. Dieser Haarausfall ist als eigenständige Krankheit anerkannt worden, rund eine Million Menschen sind in Deutschland davon betroffen. Hierbei handelt es sich um eine Auto-Immunerkrankung, die bis hin zum totalen Verlust der Haare am ganzen Körper führen kann. Den Betroffenen reicht es jedoch schon, wenn sie einen kreisrunden, haarlosen Fleck auf dem Kopf haben, der es schwer macht, ihn zu verdecken.

Der zivilisationsbedingte Haarausfall

Immer mehr besonders junge Männer sind zu sehen, die einen spärlichen Haarwuchs haben, sogenannte Geheimratsecken rechts und links zwischen Stirn und Haarrand oder auch eine Teilglatze. Bei jungen Menschen wird sowohl Stress wie auch eine ungenügende Ernährung mit Vitalstoffen als Grund für den Haarausfall angesehen. Bei starker Belastung durch Stress kann es sogar zu einem sehr starken Haarausfall kommen.

Die verschiedenen Methoden der Haartransplantation

Für die Haartransplantation werden vom Randbereich des Kopfes Haarwurzeln entnommen und an den betroffenen kahlen Stellen wieder eingepflanzt. Dafür gibt es unterschiedliche Methoden, nämlich diese:

Frechet-Extender-Technik:

Wenn es angebracht ist, kann mit dieser Technik eine Lücke im Haarwuchs geschlossen werden, ohne neue Haare zu verpflanzen. Dazu wird ein elastisches Band unter der Haut zusammengezogen und damit eine Hautfalte produziert, die sich in ungefähr 2 Monaten bildet. Dadurch zieht sich der haarlose Bereich zusammen, die entstandene Hautfalte kann in einem kleinen Eingriff entfernt werden. Die vorher kahle Stelle ist nur verschwunden, ohne dafür Haare einsetzen zu müssen.

Expander-Technik:

Ist die behaarte Kopfhaut durch einen Unfall, eine Verbrennung oder nach einer Verletzung mit Narben oder von einem großflächigen Haarverlust betroffen, kann mit der Expander-Technik behandelt werden. Dabei wird mit einem Silikon-Ballon-Expander die Kopfhaut kontinuierlich ausgedehnt, bis sie größer geworden ist und an der geschädigten Stelle verwendet werden kann.

Die Follicular Units Transpantion – FUT

Hierbei handelt es sich um die Haarverpflanzungsmethode, die am meisten angewendet wird. Dafür wird der für die Transplantation vorgesehene Bereich am Kopf markiert, was durch den erfahrenen Chirurgen unmittelbar vor der Operation geschieht. Damit wird eine Ideallinie festgelegt, die später die neue Haargrenze darstellen soll. Um die Haarwurzeln für diese Methode zu gewinnen, können zwei Varianten angewendet werden:

Die Streifenmethode:

Bei der Streifenmethode wird aus dem Spenderbereich, der meistens am hinteren Kopf liegt, ein Hautstreifen mit Haarwurzeln entnommen. Diese Hautstreifen werden sofort mit einer speziellen Technik behandelt und die Haarwurzeln entnommen.

Die Pflückmethode:

Mit einem speziellen Instrument werden in den Spenderbereichen kleine Einschnitte gemacht und die Haarwurzeln „gepflückt“.

Beide Methoden sind mittlerweile wissenschaftlich standardisiert und werden entweder einzeln oder in Kombination angewendet. Welche Methode angewendet wird, entscheidet der Arzt aufgrund von individuellen Gegebenheiten.

Die eigentliche Transplantation

Mann mit Halbglatze vor der HaartransplantationDa Haare unterschiedlich dick und verschieden beschaffen sind, werden sie vor der Transplantation analysiert. Vor dem Einsetzen der Haarwurzeln muss die entsprechende Stelle der Kopfhaut vorbereitet werden, was mit verschiedenen Möglichkeiten machbar ist. Heute wird dazu meistens ein Mikro-Bohrer verwendet, der eine bestimmte Größe hat und für die Löchermethode verwendet wird. Mit der Slits-Methode wird mittels eines Mikroskalpells gearbeitet, die Lasermethode wird heute nur noch in Einzelfällen angewendet.

Bei jeder Methode wird eine örtliche Betäubung durchgeführt, dadurch ist die Haartransplantation schmerzfrei. Da anhand der unterschiedlichen Techniken das Ergebnis beeinflusst wird, wird seitens des Arztes ausgewählt, welche Methode er bei welchem Patienten anwendet. Nach der erfolgreichen Transplantation der Haare wird für die Dauer von 12 Stunden ein Kopfverband getragen, am nächsten Tag erfolgen eine Kontrolle und eine medizinische Haarwäsche.

Ab dem zweiten Tag nach der Haartransplantation wird das Haar täglich mit einem einfachen Shampoo gewaschen. Die verpflanzten Haare fallen bei 90% der Patienten aus, das ist aber ein normaler Vorgang und heißt nicht, dass die Transplantation missglückt ist. Die Haarwurzel muss sich zunächst an ihrem neuen Standort einleben und sie muss vor allem anwachsen. Dann erst kann sie mit der Bildung eines gesundes Haares beginnen. Bis es soweit ist, können rund drei Monate vergehen.